Ein leiser Wandel mit großer Wirkung: Die neue Klasse des Rappenhof
Die Weine strahlen eine besondere Eleganz aus, gepaart mit einer unverkennbaren Handschrift, die mich jedes Mal aufs Neue begeistert. Es ist ein subtiler Wandel, der von vielen Experten in der Szene bislang noch übersehen wurde, was ich persönlich nur schwer nachvollziehen kann. Denn es ist erstaunlich, wie präzise und komplex die Weine des Rappenhofs in den letzten zwei Jahren geworden sind. Was hier entsteht, ist nicht weniger als das Werk einer Winzerin, die nicht nur ihr Handwerk versteht, sondern auch ihre eigene Vision kompromisslos umsetzt.
Die 2023er Weine verdienen definitiv mehr Aufmerksamkeit. In meinen Augen ist dies ein Jahrgang, der das Potenzial hat, das Weingut Rappenhof in den Fokus einer breiteren Öffentlichkeit zu rücken. Erste Anerkennungen wie die Nominierung zum Aufsteiger des Jahres im Vinum oder die hervorragenden Bewertungen für die 2023er Rieslinge bei wein.plus sind wichtige Schritte, doch sie kratzen nur an der Oberfläche dessen, was Elisabeth und ihre Weine wirklich zu bieten haben.
Was mich besonders fasziniert, ist die Spannung, die sich in den Weinen aufbaut, und die Balance zwischen Frische, Tiefe und Finesse. Hier spürt man den Einfluss der herausragenden Lagen im rheinhessischen Alsheim und Elisabeths unermüdliches Streben nach Perfektion. Der Rappenhof ist längst mehr als nur ein Geheimtipp. Dieser Jahrgang beweist: Hier entsteht Großes.