Er kam ohne große Ansage. Keine Wucht, kein schweres Parfum. Eher wie jemand, der den Raum betritt, als wäre er schon immer da gewesen. Nicht, um zu beeindrucken, sondern um da zu sein. Und genau das hat gereicht. Der Pas de Deux ist einer dieser Menschen, denen du gerne einfach nur zuschaust. Weil alles an ihnen mühelos wirkt, leicht, aber nie belanglos. Weil da eine stille Eleganz mitschwingt, ohne Pathos.

Er trägt Sneakers statt Lackschuhen, aber du würdest ihn trotzdem zu jedem Dinner mitnehmen. Weil er Charme hat. Sein Körper ist schlank, beweglich, voller Energie. Du spürst, dass er sich gern bewegt, tänzelt eher, als dass er marschiert. Diese frische, feine Art, die nicht nach Effekten sucht, sondern nach Balance. Er erinnert mich an jemanden, der tanzen kann. Wie eine Prima Ballerina. Der sein Gegenüber spürt, führt, aber nie dominiert.

Er ist jung, klar. Aber nicht grün hinter den Ohren. Eher jemand, der früh gelernt hat, sich selbst zu vertrauen. Der auf seine Intuition hört, statt auf laute Stimmen. In seinem Auftreten steckt Struktur, in seinem Blick eine gewisse Verspieltheit. Du kannst dich auf ihn verlassen, aber auch mit ihm durch die Nacht ziehen. Und am nächsten Morgen Kaffee trinken, ohne dass es peinlich wird.

Was ihn besonders macht, ist seine Leichtigkeit. Diese aufrichtige, unangestrengte Art, präsent zu sein. Er will nicht gefallen, er will sich zeigen. So wie er ist. Und das reicht völlig. Denn während andere noch mit Etiketten ringen, hat er längst verstanden, dass er nicht schwer, ernst und fordernd sein muss, um zu überzeugen. Sondern leicht, zugänglich und trotzdem ernstzunehmend.

Wenn Pas de Deux eine Person wäre, dann jemand, mit dem du sofort losziehen würdest – ohne Plan, aber mit dem sicheren Gefühl, dass der Abend gut wird. Nicht spektakulär. Sondern einfach richtig.