Bis vor Kurzem für mich eher ein weißer Fleck auf der Landkarte des deutschen Weins. Irgendwo zwischen Churfranken und Spessart, irgendwo da, wo der Main sich langsam durch sandige Böden schiebt und die Weinberge nach Süden blicken. Mehr wusste ich nicht. Und genau das war der Grund, warum ich Anfang Juli einfach hinfahren musste.
Philipp Giegerich hat sich Zeit genommen. Ein Nachmittag nur für Weinberge, Böden, Lagen, Unterschiede. Großwallstadt, Rück, Wörth, Klingenberg – wir sind alles abgefahren. Immer wieder ausgestiegen, Boden in die Hand genommen, geschaut, erklärt, diskutiert. Ein Nachmittag für Nerds – im allerbesten Sinne.